An meinem stillen Nachmittag
folgte ich der Schrift des Freundes.
Die Fenster lagen im Dämmer,
die Zeit spazierte vor der Schwelle
des Ladens, drinnen glomm matt
das Licht der Verlassenheit.
Verblasste Bücher stützten sich auf
vergessene Geschichten, hölzerne
Tische neigten sich unterm Staub.
Die Abwesenheit des Lesens
hatte das Herz der Bücher ermüdet.
Die Buchhandlung war ein Ort,
wo der Wind sich ungekämmt
schlafen gelegt hatte.
Veröffentlicht / Quelle:
Von der Schönheit der Umwege - Prosa & Lyrik
Kommentare
Das Internet
findet dies nett ;-)
LG Picolo
Freut mich, rufe ich ins Internet! - und grüße zurück!
Monika