Rote Grütze

Bild zeigt Soléa P.
von Soléa P.

Jetzt und immer – Herzschmerzlieder,
Lachen – Weinen, zeitlos sein,
an Träume glauben die Träume waren,
erschaffen an schwelgenden Blauhimmelstagen,
mit weißen Wölkchen – Rosenstrauß Duft,
die Seele vermissend fühlen tut,
alles Regen – Bogen – sich verbiegen –
lustvollen, schmerzenden, innigen, Lieben,
mein glockiges buntes Blumenkleid,
hebt sich im Sommersonnenschein,
flirrende Hitze den Rhythmus bestimmt,
leergefegt die schmalen Straßen,
alles still, die Alten begraben,
nicht einmal ein Vöglein pfeift –
Sommer – es ist viel zu heiß,
Erinnerung wird präzise wach,
an rote Grütze, den kleinen Spielplatz,
verfallenen Knien und Kullertränchen,
vom Weinen müde musste ich gähnen,
aber das Leben, es geht weiter,
suche den Punkt, der hellauf begeistert,
den, der wohnt in jedem Herzen,
bemühe mich, ihn auszugraben,
um mein Gemüt zu beschwichtigen,
und die Sehnsucht streift durch die Brust,
bohrt sich zu tiefgründigsten Gedanken,
durch die ich nun erkennen muss:
„Kind war ich und bleibe es bis zum Schluss …“

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