Schlicht und weg …

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Den Hals gestreckt – Blick voraus.
Nach Gefährten er ausschaut
die, wie durch Zauberhand, alle fort …
von diesem wundervollen Ort.

Noch gestern waren hier so viele,
die durchs Wasser graziös stolzierten.
Schnecken, kleine Fische fingen –
andere taten lieber schwimmen.

Und jetzt?
Außer ihm – niemand da.
Stille wie im finstersten Grab ...
nur dass keiner darin lag.

Etwas hat er wohl versäumt …
oder wieder nur schlecht geträumt?
Denn nur er scheint noch am Leben –
so was kann es doch nicht geben.

Und dann fällts ihm wieder ein,
die Vögel flogen wie besessen –
in des Südens Sonnenschein.
Und er? Hat es schlicht und weg vergessen …

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Kommentare

18. Jul 2018

Ein süßer Vogel, von Demenz befallen,
diesem Gedicht kann sich niemand entziehn.
Bleibt er halt ausnahmsweise mal hier,
obgleich alle in den Süden längst fliehn.
Vielen Dank für dieses liebenswerte Gedicht,
liebe Soléa.

Liebe Grüße,
Annelie

18. Jul 2018

Süß war er, hielt beim Knipsen still.
So hatte ich mein Erinnerungsbild.
Ob er noch ist, wo ich ihn verließ?
Darüber bin ich mir nicht gewiss …

Viele Grüße nach Lübeck
Soléa

PS. Die Urlaubstage sind leider vorbei,
es war wie immer eine interessante Zeit.
Doch mein Rad, es bleibt mir treu,
und habe etwas, auf das ich mich freu …

18. Jul 2018

Ein Vogel, der den Zug verpasst,
Bleibt einsam hocken. Auf dem Ast ...

LG Axel

18. Jul 2018

… hofft, die Zeit möge dort schnell Vergehen –
Kann was passiert ist, einfach nicht verstehen …

Liebe Grüße
Soléa

18. Jul 2018

Vielleicht ist er stark genug, um sich so lange alleine durchzuschlagen, bis seine Atzgenossen wieder zurück sind ... das wünsche ich ihm jedenfalls. Auf jeden Fall hat er es verdient, dass ihm Soléa ein schönes Gedicht widmet!

Liebe Grüße zu Dir
Marie

18. Jul 2018

Er war stark und er war kräftig,
sein Flugtrieb – übermächtig.
Und hob ab mit günstigen Winden,
wird die Gefährten bestimmt wiederfinden.

Liebe Grüße zu Dir nach Frankfurt
Soléa