Wann hatte die Menschheit ihre beste Zeit?

Bild von Jürgen Wagner
Bibliothek

Mit großer Wahrscheinlichkeit: heute!

Nie ist das Leben auf der Erde
- zumindest für die Menschheit -
besser gewesen als heute

Wir leben im Schnitt 40 Jahre länger
als noch im letzten Jahrhundert

Das erste Mal seit Menschengedenken leben
weniger als 10% der Menschen auf der Erde
in absoluter Armut

Wir sind länger in der Schule als je zuvor

Seit 1950 stiegt der IQ um durchschnittliche 20%

Zum ersten Mal in der Geschichte
sind mehr Länder Demokratien als Diktaturen

Es gibt weniger Krieg als je zuvor

2016 - Text übersetzt von einem Video von Zinc http://video.genfb.com/543852842482053

Interne Verweise

Kommentare

18. Nov 2016

ich kenne diese Verlautbarungen.Sie sind leider nur teilwahr.Unsere Epoche ähnelt eher einem Flaschenhals, durch den unsere Spezies hindurchmuss.Noch nie waren die realen Bedrohungen
für unsere Existenz so herausfordernd.Garantiescheine für einen Fortbestand unserer Art zu leben gibt es nicht. Es bleibt in allen Zusammenhängen sehr spannend - und die Analogien zur Vergangenheit sind nur wenig hilfreich.
we'll see - ich lebe gerne
die Evolution hat uns mit einem gefährlichen Optimismus ausgestattet
liebe Grüße
ulli

18. Nov 2016

Ich sehe das auch so, dass wir noch nie so bedroht waren - und nicht nur die Spezies Mensch. Eigentlich müsste man sagen: der Mensch schafft seinen Wohlstand und seine Entfaltung auf Kosten all der anderen Arten und der 'Mutter' Erde. Das 'Anthropozän' ist eigentlich ein Fluch, weil eine Art so übermächtig geworden ist, dass sie die Lebensbedingungen weltweit diktiert - fast nur zu ihren Gunsten. Dennoch finde ich es auch einen Grund zur Dankbarkeit, dass wir den PC hochfahren können und weltweit kommunizieren, dass wir eine Heizung haben, Gedichte schreiben, an einen Kühlschrank gehen können und 1000 Dinge mehr. Aber wir müssen der Erde und den anderen Wesen etwas zurückgeben - sonst sind wir nur Ausbeuter. Danke für die nachdenklichen Sätze! Jürgen

18. Nov 2016

Alles klar Jürgen und danke für den kleinen Gedankenaustausch.
bis bald
ulli

19. Nov 2016

Es ist wichtig, sich dies immer wieder auch vor Augen zu führen! Man dreht ja sonst total hohl. Muss ich mir auch immer wieder selbst sagen. Denn man vergisst es leicht in der heutigen Zeit, in der man das Leid der ganzen Welt, durch die Medien greifbar gemacht, serviert bekommt, und nichtmehr nur das Leid vor der eigenen Haustür. Trotzdem ist die Entwicklung zu einer würdevollen, menschlichen Welt nicht abgeschlossen. Vielleicht wird sie das niemals sein. Aber man muss doch wohl weiter in diese Richtung streben, wenngleich man sich auch ab und an für das eigene Seelenwohl eine kurze Verschlaufpause gönnen muss.
Daher mag ich den Verschnaufpausen-Gedankenanstoß.

Viele Grüße
Ben

20. Nov 2016

Ja, das ist auch meine Erfahrung. Wenn man sich zu viel mit dem beschäftigt, was schief läuft oder problematisch ist, wird man selbst zerrissen und unglücklich. Man braucht die Sicht auf das Gute, die Dankbarkeit, das Staunen, die Begegnung mit dem, was heil und schön ist. Danke Dir! LG! Jürgen

Jolanthe
19. Nov 2016

Ist es nicht wunderbar, dass ein Zinc einen Text gegen das allgemeine Gejammer schreibt und dass dieser übersetzt und vielfach kommentiert wird?!

Ja, doch, es gibt sie, die hellen Dinge in aller Dunkelheit!
Ja, es geht mir, es geht uns gut!
Ja, wir haben täglich viel Grund zu danken, zu danken, zu danken!

Und wenn es schwierig wird, halte ich mich an den alten Hölderlin:
WO ABER GEFAHR IST, WÄCHST DAS RETTENDE AUCH!
Und vertraue auch auf die wunder-vollen Möglichkeiten der unsichtbaren Welt.

"ES IST BESSER; EINE KERZE ANZUZÜNDEN ALS AUF DIE DUNKELHEIT ZU SCHIMPFEN!"
Das stimmte in meinem langen Leben.
Damit grüßt herzlich Jolanthe

20. Nov 2016

"Die Seele nährt sich von dem, was sie liebt" - dieses Wort hat mich auf ähnliche Weise lange begleitet. Danke für die unterstützenden Gedanken! Jürgen Wagner