Wo lebt es sich wohl besser: auf einer Oase der Liebe
oder auf einer Insel der gefräßigen Krokodile?
Befriedigt man lieber seine eigenen Triebe
oder lebt man im Inbegriff der Nächstenliebe?
Das Miteinander ist oft allzu blass,
bald ist auf Niemanden mehr richtig Verlass.
Aus gesundem Selbstbewusstsein wurde mittlerweile ein Egotrip
und Selbstfindungskurse versprechen ebenfalls mehr Glück.
Viele gehen heute sprichwörtlich über Leichen
um ihre selbst gesteckten Ziele zu erreichen.
Keiner will in diesem Leben der Letzte sein
und wundert sich, wenn er am Ende ist allein.
Ich wünschte mir: Ein wenig mehr wir und weniger ich,
damit die Liebe wieder siegt und etwas noch verändert sich.
Miteinander statt gegeneinander
Der heutige Umgang der Menschen miteinander bis in die höchsten Kreise unserer Gesellschaft stimmte mich nachdenklich und gebar dieses Gedicht.
Kommentare
Ja. Ekkehard, viele sind lieber allein - um nicht immer wieder und wieder enttäuscht zu werden. Ich bin auch deiner Meinung, dass ein Egotrip nicht das Wahre ist - aber nicht aufgrund möglichen Alleinseins, das ich eigentlich liebe, nicht deshalb, weil ich egoistisch wäre, sondern gern in Ruhe lese, denke und schreibe - aber hilfsbereit bin ich sehr und muss dann achtgeben, nicht ausgenutzt zu werden.
LG Annelie
Liebe Annelie!
Deinen schöpferischen Rückzug, um es einmal so zu nennen, kann ich gut verstehen. Dennoch bist Du ja mitteilsam und schreibst was Du denkst. Ich hatte bei meinem Gedicht ganz andere Menschen vor Augen. LG Ekki
Unbdingt brauchen wieder viel mehr WIR und weniger ICH, gut, wenn das laut ausgeprochen wird.
LG Marie