Poet

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Willst Du denn zu viel –
so klein und so fragil –
die andern leben auch
sagt das Gefühl in Deinem Bauch?

Wo ist Dein Platz in dieser Welt
ganz ohne Glück und ohne Geld
was Du hast ist Dein Gefühl
in Deinem Herz ohne Kalkül.

Die Unrast die Dich treibt
hat Dich schon lange einverleibt
Du bist nur manchmal Realist
weil Du aus ander'm Holze bist.

Darum wirst Du nichts erreichen
der Träumer muss den Dingen weichen
die für ihn zwar existent
doch deren Sinn er nicht erkennt.

Das Glück kommt niemals von allein
es steht verwahrt im goldenen Schrein
Du kannst nur immer davon schreiben
doch stets wird es darinnen bleiben.

Träumer – Du – in Deiner Kammer
Worte sind für Dich ein Hammer
mit dem Du auf die Welt einschlägst
und dann poetisch Scherben fegst.

Kehr Dein Inneres nach außen
es sind noch mehr wie Du da draußen
sie finden Glück in den Sekunden
wenn sie beim Kehren sich verwunden.

Gegeben hat's Dich immer schon
Du bist am Feld der rote Mohn
man sieht Dich vor den gold'nen Ähren
doch Deinen Kelch wird niemand leeren …

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Kommentare

20. Mär 2018

Der rote Mohn schön leuchtend steht -
Da ist man gerne schon Poet!

LG Axel