Die Morgennebel steigen früh,
leuchten auf im ersten Licht –
geisterhaft und zart sind sie,
sanft und schön wie ein Gedicht,
das ich für den Engel schrieb,
der für Stunden bei mir blieb!
Jetzt, wo alle Bäume blühen,
und die Freuden dieser Welt
frohe Träume nach sich ziehen,
sei der Frust dahingestellt!
Meine Liebe will ich finden
und dabei gibt’s keine Sünden!
Der jungfräuliche, weiße Schimmer
führt mich auf die rechte Spur,
Gold erfüllt im Haus die Zimmer
und das Glück hat Konjunktur –
ich kann es überall schon fühlen.
Es wird meine Sehnsucht stillen!
Löse dich nicht sofort auf!
Bleib ein Weilchen selig stehen!
Geht auch jetzt die Sonne auf –
ich will dich mit Lust besehen,
will an Braut und Schleier denken
und mich weiter nicht beschränken.
Du bist so flüchtig wie das Leben,
bist so prächtig und so rein –
sollst für mich die Netze weben:
einen gold‘nen Elfenschein!
Deine Zeichen will ich loben …
Doch schon bist du aufgehoben!
Kommentare
Jenes Bild vom Nebel-Dunst
Maltest Du mit großer Kunst!
LG Axel
... ein zartes, schönes Gedicht
LG Marie
sehr schönund sehr gefühlvoll
LG, Susanna
Ein äußerst zart Gespinst
solch Nebelschleier ist
durchscheinend über Tälern liegend
löst im Sonnenschein sich wiegend
zarter Hauch so schnell sich auf
und eine wunderbare Klarheit liegt im Blick
der in Liebe hat beschrieben dies Geschick
LG in den sonnigen Pfingstnachmittag, Yvonne
Vielen Dank liebe Freunde!
LG Alf