Nächte habe ich durchwacht
um das Licht der Nacht zu sehn.
Es verändert leise, sacht,
Himmel, Wälder, Wiesen, Seen.
Mystisch ist die Sommernacht.
Ausgelöscht die Lichterpracht
der Planeten und der Sterne
von dem Schein zur Mitternacht,
leuchtend aus der Ferne.
Sternlos ist die Sommernacht.
Lange währt der Helle Macht,
Vögel kommen spät zur Ruh.
Leichter Nebel, leis entfacht,
deckt die feuchte Wiese zu -
in der hellen Sommernacht.
© Willi Grigor, 2016
Natur
Siehe auch
literatpro.de/gedicht/080617/sommernacht-im-norden
Kommentare
Bin dabei und genieße die nordische Sommernacht. Schön.
LG Monika
Ich hoffe, du hast sie schon mal in Wirklichkeit genossen.
LG
Willi
Nacht hat per se etwas Magisches.
Wenn ich mir dazu noch die bunt flackernden Nordlichter vorstelle, die mir bei deinem Text sofort vor Augen waren ...
Den Schein, den ich hier beschreibe, kommt von der Sonne, die zwar für kurze Zeit (bei uns) untergeht aber doch so hell ist, dass Juni/Juli die Sterne nicht zu sehen sind. Das Nordlicht habe ich (bei uns) nur einmal gesehen, ein grünes, zaubergleich sich bewegendes Himmelsgewebe.
Willi
Der Text hat mich bezaubert.
LG Monika