Ein Ort im Sturm
Wind säuselt ums Haus
draußen ist`s dunkel
man traut sich kaum raus
die Laterne im Garten
wirft unheimliches Licht
immer näher kommt die schäumende Gischt
das Meer bäumt sich auf
es braust und tobt
bringt hohe Wellen oder den Tod
wo mögen nur die Angler sein
vom Ufer aus warfen sie die Ruten
warte unruhig hier allein
in diesem bretonischen Gemäuer
das gespenstisch knarrt und quietscht
keiner weiß ob was geschieht
oder schon geschehen ist
der Leib beginnt zu schwitzen
bis zum Halse klopft das Herz
schaue in die Dunkelheit
bewegende Lichter über der Straße
wässrige Augen erkennen nichts
Gedanken rasen in Wahn und Sinn
Panik macht sich breit...
wo sind denn nur die Zwei
Nacht oder Wasser hat sie verschluckt
die Körper liegen vielleicht erschlagen
auf Klippen oder im Graben
wie ein Luchs passe ich auf
höre mich selbst zu mir sagen
es wird alles Gut
sie kommen schon gleich
als Erleichterung mich endlich befreit.
Und alles ist Gut
von Soléa P.
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