Verbotener Walfang
Ein weißer Wal, ganz rund und big;
nennen wir ihn mal Mobby Dick.
Er ist auch heute noch kein Fisch,
kommt in Japan gern auf den Tisch.
Mobby Dick zieht durchs große Meer.
Kutter eilen ihm hinterher.
Der Wal ist frank und völlig frei.
Den Harpunen ist es einerlei.
Im Japanrestaurant
Sushi, auch für Sarah, Chiara
und Freund Sota Fukushima.
Ne Haifischflosse für Lorenz,
zur Verbesserung der Potenz.
Tofu und Seetang aus Dà Nang*,
macht Shi** Sota gar nicht bang.
Auch Kugelfisch soll auf den Tisch,
klug ausgenommen und ganz frisch.
Zum Schluss vier rote Langusten,
die weder husten noch prusten.
Was trinkt man im Gasthaus. Hier?
Tee, Reiswein, sprich Sake und Bier.
Gourmets lieben la Fete
und ein Tete-a-tete***.
*Dà Nang = Vietnamesische Großstadt
** Shi = japan. "Herr"
*** Beisammensein
Bodensee - Nische für Fische
Wo die bunten Blumen blüh'n,
wo Hechte und Forellen blinken,
wo abends blaugraue Wolken glüh'n,
am Ufer Menschen zu dir winken.
Da halt ich ins Wasser meinen Zeh
und grüß die Welt im Bodensee.
Fisch und Angler
Unten - auf dem kalten, klaren Grund,
ein Fischlein schaut direkt nach oben,
sieht eines Menschen offenen Mund,
mit ganz blitzweißen Zähnen, droben.
Beeindruckt von des Anglers Zähnen,
fängt das Fischlein an zu gähnen.
(c) Olaf Lüken (2019)
Kommentare
Der Fisch hat nix zu lachen jetzt -
Er wird durch Plastik feist ersetzt ...
LG Axel
weise sprachen oft die Fische -
doch vieles fällt nur unter Tische...
LG Alf
Nachdenkliches steckt in jedem Deiner Gedichte, Olaf; gut ge- und beschrieben, meint mit herzlichem Gruß, Ingeborg
Ich grüße öfter die Fische der Meere:
und entschuldige mich, weil ich sie als verzehre …
Liebe Grüße
Soléa