nachts wenn die ratten
in den kanälen verschwinden
folgen die trippler ihnen
wie schale schatten
im lichtwerk der straßenlaternen
spiegelt sich der mondkern
auf der schattenseite
die lunatische skizze
ich verfolge den andromedaschweif
nur wohl der augenblick
versinkt in den regennassen kieseln
die straße biegt sich ab
und um der ecke die aufschrift der litfasssäule:
fange einen stern der fällt!
wohlüberlegt greife ich in die leere
der stern des lebenssinnes
ist kalt
nicht heiß und glimmt in seinem schein –
ich lebe. danke.
Uwe Kraus – 18.02.2020