geflüsterte schreie
rempeln drängend
gegen längst verplombte herzen
blau gepresste münder
schweigen ohrenbetäubend
in nahezu verlassenen leibern
beine schleichen kopflos
durch ebenfalls resignierte häuserschluchten
ziellos von hier nach dort
er glaubt nichts mehr zu suchen
sie weiß nichts mehr zu finden
einsamkeit denkt sich alles möglich
dunkelheit ist sich selbst ein fest
erfüllung hat sich aufgegeben
sehnsucht sieht nur noch die kluft
und doch
reckt sich da
ein gänseblümchen
durch den riss im asphalt
himmelwärts
vollständig unzerstört
Veröffentlicht / Quelle:
Veröffentlicht in "Asphaltgeflüster" im Sperlingverlag