Scheint, dass ich der Einz‘ge bin,
der so spät noch wacht!
Still vom Fenster schau‘ ich hin
in die finstre Nacht.
Alles schlummert, alles ruht,
Mensch und Vieh und Wind,
nur des Mondlichts fahle Flut
bleich vom Himmel rinnt.
Alles Regen, Glück und Schmerz,
gingen längst zur Ruh‘.
Nur noch eins erfüllt mein Herz,
nur noch eins, - nur du!
Leuchtend über Zeit und Raum
mich dein Bild durchzieht,
was dann lind mir strahlt im Traum,
formt mein Herz zum Lied!
Geschrieben am 23. August 2019