Ich habe russische Träume
darin sitzen wir in einer Troika
in Pelz, in Muff und schweren Mützen
wir fahr`n durch schneeverwehte Räume
von Decken tropft das Eis in Pfützen
auf deiner Zunge glitzert Euka
hüja Pferd
zum Küchenherd
vom Borrtsch geklaut
der Zar zetert laut
ho ho ho ho
Väterchen Frost wird heut noch streuen
und Baba - Jagas Füßlein bläuen
Lyptus weht aus Nas und Ohren
luftig fallen Schneeflöckchen auf Wimpern
zwei Glöckchen läuten hell gemütlich
hab mich in deinem Blick entfroren
aus Sälen schlittert Flügelklimpern
dein Kuss im Traum ist heiß vergnüglich.
vorwärts Ross
raus aus dem Schloss
hinein in den Wald
dort pfeift es schon kalt
he he he he
Väterchen Frost lockt zum Erfrieren
wird schon mal den Eisbrand schüren.
tief in mir: russisches Sehnen
im Vollweibherzen klirrt Wodkaglut
vom Mond heult ein Wolf Glashimmeltöne
wir lachen mit den Winterschwänen
vor deiner Wolgaseele auf der Hut
fang ich mein Fieber für brave Söhne
Pferdchen hopp
schnell im Galopp
denn sonst kommt der Bär
sein Brummen grollt schwer
ha ha ha ha
im Kreml weint Anastasia -
Sterne in den Himmel - eismärchenklar.
C. Mara Krovecs / 2004
Kommentare
Da fährt man gern im Schlitten mit -
Im Wunder-Weihnachts-Russen-Ritt!
LG Axel
Sehr schön, habe ich gerne gelesen.
Lieber Marcel, lieber Axel, liebe Monika und liebe/r Unbekannte/r,
herzlichen Dank, ihr habt meinen Text gelesen und euch mitgeteilt, darüber freue ich mich immer sehr :-)
Liebe Grüße aus dem November
Mara