Ein Löwenzahnschirmchen schwebt,
von sanftem Frühlingswind getragen,
über die Wiesen der Möglichkeiten,
des Ungewissen, des Unbekannten.
Meist unbeachtet, oftmals abgelehnt
oder bekämpft, begleitet vom Schatten
des Todes, vertraut es sich dennoch
der Ungewissheit an; erhebt sich über
Ängste, Zweifel, um einen Ort zu finden,
wo es in Frieden wurzeln kann, erblühen;
die wunder-erfüllte Quelle des Lebens
aus Sternenstaub im Innern tragend.
Der Augenblick ist vielleicht unscheinbar,
gar unwichtig. Vielleicht hat dieser Samen
nichts mit mir gemein. Und doch wüsste ich
nicht, was mich von ihm groß unterscheidet.
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