Neu vertont

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von Ella Sander

Manchmal brodelt im Herzen
ein gestriger Schmerz,
Der Himmel ist klar,
uns scheint er bedeckt,
Wie ein Stift, der nicht zeichnet,
der alles nur schwärzt,
Und wir schau'n in den Spiegel
und nichts ist perfekt.

Die Stille schreit wild,
täuscht den Frieden nur vor,
Ein Grübeln befördert das
Bittere hoch,
Wieder und wieder dreht's
Runden im Ohr,
Das wollen wir nicht
und tun es dann doch.

Dann brauchen wir etwas,
das uns neu vertont,
Etwas, das Geist blumig
anmalt durch Licht,
Jemand, der Nacht tilgt
mit Schnipselchen Mond:
Ein Lächeln? Ein Funkeln?
Vielleicht ein Gedicht?

08. Februar 2021

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