Wohlig-weiches Watteweben,
Nebel fängt die Klänge ein,
die sonst durch die Sphären schweben,
lässt die Welt ganz stille sein.
Wind vergisst sein raues Wehen,
graue Wände wabern weich,
Schattenbäume nicht mehr stehen
um den unsichtbaren Teich.
Nur die nebelfeuchten Wiesen
lässt die weiße Wand noch ahnen.
Wolken wohl entstehn aus diesen
aufgehängten Wasserfahnen.
Vögel plustern sich in Hecken,
nirgends hört man einen Laut.
Riechen, Hören, Sehen, Schmecken,
gar nichts mehr ist jetzt vertraut.
Alles ist so anders eben,
unwirklich ist diese Welt,
doch ein sonderbarer Segen
ist's, der die Natur erhält.
© noé/2018
Kommentare
Wirklich gut und schön ist Dein Gedicht.
So etwas liest man alle Tage - nicht!
LG Annelie
Wie (D)ein Gedicht
Duch Nebel spricht ...
LG Axel
Ja, das ist echt schön!
Du kannst es...
Durch wunderbare Verse wabern
Herrlich sanfte Nebelschwaden
LG Yvonne