Nachtmahr

Bild von Zoray
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Kletten rasseln ins Volumen fallen
Unsichtbar weiß Inkunabeln auf im Floß
Lichtlos wirkungsvolle Dünste krallen
Sich in deines Mantelsaumes Schoß

Und durch satte Nebelwüsten retten
Abgrundängste sich von Anbeginn
wie Gespensterüberbleibsel betten
Auf Gedankenfährten sie die Dschin

Durchzug wie Katheder Nervenende
Frostverzerrte spindeldürre Glieder
Insektenhaftes Saugen kalt behände
Umsirrend kreisend rührt sich wider

Willenlos vermodernd Episoden
hinfort klargrundkräftig im Ausstehen
des Erwachens Alptraum-Antipoden
Erden nebellösend im Vergehen

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Kommentare

24. Sep 2018

Leicht gruselig - aber dennoch: schön; wahrscheinlich träum ich heut Nacht von Gespenstern, die ihre spindeldürren Glieder über den Boden schleifen, mit den Zähnen, soweit noch vorhanden, klappern und sich in meinem T-Shirt verkrallen. Das Beste wär, ich legte mich gar nicht erst schlafen.

Diese Träume verdank ich Yvonne ...
Sie ist meine ... Mitternachtssonne?

LG Annelie

25. Sep 2018

Das Gute-Nacht-Lied von Uwe Röder hilft bestimmt - und vertreibt die bösen Mahre …

LG und einen angenehmen Schlaf mit schönen Träumen - womöglich vom Mitternachtssonnenschein

Yvonne

25. Sep 2018

Deine kafakeske Nachtmahr lässt mich gruseln selbst am hellen Vormittag, wieder sehr beeindruckend, Dein Gedicht, liebe Yvonne –

liebe Grüße - Marie

25. Sep 2018

Vielen herzlichen Dank, das liegt aber bestimmt an deinem außerordentlichen Einfühlungsvermögen...

Liebe Grüße und alptraumfreie Nächte

Yvonne