Spaziergang mit Magritte

Bild von Susanne Rowell
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Von Manets Balkon hinabblickend,
lässt der Weg sich gut beschreiben,
wie er sich windet,
durch das Land der Liebe.

Vorbei an der Reiterin im Walde,
tête à tête mit den Relikten des Schattens,
hinein in das Reich der Lichter,
in dem der Erleuchtete sich befindet-
im Haus der Geheimnisse.

Die ewige Evidenz gibt Zeugnis,
vom Baum der Erkenntnis,
und hoch oben, in den Wolken,
schwebt das Schloss in den Pyrenäen,
über einem Meer der Unendlichkeit.

Hätte der Pfeil des Zenon
uns nicht den Weg zurück gewiesen,
wir hätten wohl kaum
die Pfeife neben dem Damenschuh entdeckt.

Und mutete uns auch die Skala des Feuers
etwas sonderbar an,
so hätten wir keineswegs
den geflügelten Herrn im Frack
auf der Brücke verpassen wollen.

Einzig der Blick des Löwen
stimmte uns etwas nachdenklich,
aber da dies kein Apfel war,
machten wir uns über die Sache
keine weiteren Gedanken.

Inspiriert von den surrealistischen Bildern, des belgischen Malers Rene Magritte
(1898-1967)

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