Stein

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Stein ist kalt
leblos
alt
Stein halt

das Leben
tropft aus mir heraus
wie Wachs von Kerzen
die sich verzehren

das Streben
erwartet nie mehr Applaus
ewige Ruhe im Herzen
nichts mehr entbehren

das Sterben
fließt in mich hinein
stillt all mein Sehnen
füllt alles Sein

das Sterben
brennt sich ein
in Mark und Bein
in "ja" und "nein"

Stein ist kalt
leblos
alt
ist Stein halt

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Kommentare

25. Aug 2018

Trotz letzter Strophe - meines Erachtens ein Plädoyer fürs Sterben, sehr gut formuliert, poetisiert, lakonisch gesehen: Stein halt - na und? - Ein sehr gutes Gedicht - meiner Meinung nach.

LG Annelie

25. Aug 2018

danke,du hast Recht Annelie.
Die letzte Strophe hakt.Werde sie umschreiben.
hoffe es geht dir gut
ulli

26. Aug 2018

Missverstanden: Ich fand die letzte Strophe nicht schlecht - im Gegensatz zu den vorangehenden lediglich etwas negativer, was jedoch keineswegs ein Manko darstellt.

Liebe Grüße,
Annelie

26. Aug 2018

STEINE sind alt, nur anscheinend kalt,
sie erzählen uns ihre weisen Geschichten,
wollen vom Wesen der Erde berichten,
doch darum geht’s, lieber Ulli, Dir nicht,
mehr um das Werden und das Vergehen,
und ich kann die Gefühle gut verstehen -
finde mich wieder in Deinem Gedicht ...

LG Marie