Aus dem Nichts, schälst du dich,
konturlos dein maskulines Gesicht,
ziehst wie Rauch zu mir herüber,
der Raum, im Kerzenlicht, wirkt düster,
schwebst, nicht greifbar, über allem –
tust mir gut und so gefallen …
Deine Blicke, penetrant –
wollen meine Seele lüften,
Geheimnisse entschlüsseln,
du Geist, aus kalter Schlafzimmerwand –
verharre stumm, bin angespannt.
Dein Antlitz scheint real zu sein,
Wärme strahlt entgegen.
Deine Lippen, vielversprechend,
warte sehnlichst nur darauf …
dass sie meinen Mund entdecken.
Erkenne Nasenflügel, die leicht beben,
spüre Atem, der mich streift.
Den Rest von dir, kann ihn nicht sehen
und Verlangen resigniert –
weil einfach nichts passiert.
Aus meinen Gedanken kamst du heraus –
hörte dich gar leise sprechen.
Hoch sensibel, meine Sinne –
von deiner Aura bin ich besessen …