Ich, Meer, liebkose deinen Sand,
zermahlen in der Welt Gezeiten
und ausgebreitet, dort, am Strand,
mir ein Willkommen zu bereiten.
Ich netze neckisch dein Gestade
und ziehe mich zurück, fast scheu,
dein wartend Sein finde ich schade,
doch treibts mich zu dir hin, stets neu.
Ich drohe grollend mit den Fluten,
verlaufe mich erneut im Sand.
Im Bösen schäum ich, nie im Guten –
ich lass dich nicht, du bist mein Land.
© noé/2018
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