Ach liebster Kurz, bedaure sehr,
falls manch Poetenhirn wär leer.
Wenn ungeküsst auch von den Musen,
die für gewöhnlich an den Busen,
ergötzten Ihre Denkerstirn. -
In Gang bringt dann des Dichters Hirn,
so nach und nach entspringt manch Zeile
und dies vertreibt auch Langeweile,
denn dilettantisch wolln wir nicht
des Schreibens willen - ein Gedicht.
Der Alkohol zwar inspiriert,
hernach jedoch oft indigniert,
wenn dann der Kopf wird vielleicht schwer,
könnte gut sein - das Blatt bleibt leer.
Denn nur mit klarem Kopf mitnichten,
lässt sich vortrefflich gar dann dichten,
so jedenfalls sieht es Frau Lang,
wenn Verse sprießen - Gott sei Dank!
Und die Moral von der Geschicht:
Gar mancher geht gern in den Keller,
er meint vielleicht es geht dann schneller,
wenn Gerstensaft ihn inspiriert,
die Frau des Hauses irritiert
ganz sicherlich der Zustand dann. -
Bevor sich Kurz vielleicht besann,
verständlich gar sind solche Sachen,
geht mancher in den Keller lachen -
und nur die Augen der Siglinde,
blicken verständnisvoll – gelinde...
Abschließend dazu zu guter Letzt
nur einen Satz dazugesetzt:
Auch wenn sie noch so toll die Knolle,
spielt das im Leben so 'ne Rolle?
© Uschi R.