Frau Lang zu Kurz – im tiefen Keller....

Bild zeigt Ursula Rischanek
von Ursula Rischanek

Ach liebster Kurz, bedaure sehr,
falls manch Poetenhirn wär leer.
Wenn ungeküsst auch von den Musen,
die für gewöhnlich an den Busen,
ergötzten Ihre Denkerstirn. -

In Gang bringt dann des Dichters Hirn,
so nach und nach entspringt manch Zeile
und dies vertreibt auch Langeweile,
denn dilettantisch wolln wir nicht
des Schreibens willen - ein Gedicht.

Der Alkohol zwar inspiriert,
hernach jedoch oft indigniert,
wenn dann der Kopf wird vielleicht schwer,
könnte gut sein - das Blatt bleibt leer.

Denn nur mit klarem Kopf mitnichten,
lässt sich vortrefflich gar dann dichten,
so jedenfalls sieht es Frau Lang,
wenn Verse sprießen - Gott sei Dank!

Und die Moral von der Geschicht:

Gar mancher geht gern in den Keller,
er meint vielleicht es geht dann schneller,
wenn Gerstensaft ihn inspiriert,
die Frau des Hauses irritiert
ganz sicherlich der Zustand dann. -

Bevor sich Kurz vielleicht besann,
verständlich gar sind solche Sachen,
geht mancher in den Keller lachen -
und nur die Augen der Siglinde,
blicken verständnisvoll – gelinde...

Abschließend dazu zu guter Letzt
nur einen Satz dazugesetzt:
Auch wenn sie noch so toll die Knolle,
spielt das im Leben so 'ne Rolle?

© Uschi R.

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