Unschuld wiege ich im Arm
summe leise Brahms‘ Abendlied
die Haut samtweich – wundervoll warm
friedliches Kindlein sich an mich schmiegt.
Meine Lippen schmusen sanft
ich atme den Duft der jungen Haut
übers Köpfchen – liebkose die Hand
jede einzelne Pore so vertraut.
Die Augen blicken völlig gebannt
nichts darf ihnen entgehen
das Antlitz ist in die Seele gebrannt
ein Leben lang werde ich es sehen.
Einst wiegt‘ ich dich in meinem Arm
summte dir Brahms‘ Abendlied
ist heute dir kalt – ich halte dich warm
kannst ganz getrost dich an mich lehn‘.
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