Wortspielereien

Bild von Alf Glocker
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Wer einen Spitz für sich er-findet
hat die Spitzfindigkeit begründet –
wovon auch Erich Spitzweg weiß:
Spitzwegerich macht ihn nicht heiß,
doch auf den höchsten Spitzen ruht,
am Spitzenort, der Tunichtgut.
Und der trägt keinen spitzen Hut!

Der Mops kam auf den Spitzenplatz,
er ließ sich tätscheln, dieser Schatz,
von einer tollen Spitzenfrau, genau.
Das gilt hier allgemein als schlau,
denn Quotenregeln geben uns vor:
Nur wer ganz spitz ist, ist kein Tor.
Das klingt so wunderschön im Ohr!

Ein ständig spitzer Schäfer-Hund
hielt für sich still die Schäferstund‘,
im Schäferkarren mit einem süßen
Schäfchen ab. Er kroch zu Füßen
der Schafsfrau mit den weißen Locken,
die da, mit ihm, ganz ohne Socken,
so vor ihm lag, um ihn zu schocken.

Er fand und fand die Spitze nicht –
die war’n weit weg, ganz außer Sicht.
Die hätt‘ er dringend doch gebraucht,
weil man nur spitz in Wesen taucht,
die man zwar fand, doch nicht bekam,
schon gar nicht ihre Unschuld nahm,
so völlig stumpf und müd und lahm!

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Kommentare

27. Jun 2020

Die Zeilen dicht gefüllt, da staunt de Phantasie,
blüht der Spitzwegerich...

LG Monika

27. Jun 2020

solang es plätschert lass ichs laufen -
danach kommt dann das Haare raufen...

LG Alf

29. Jun 2020

Da ist ja von allem etwas dabei:
in deinen Wortspitzspielereien …

Liebe Grüße
Soléa

29. Jun 2020

Ich danke Dir für den schönen Kommentar!

Liebe Grüße
Alf