Oben an des Himmels blauem Runde
zieh‘n die Wolken hin wie leichter Rauch.
Ach, es naht sich meines Todes Stunde
und ich fühle seinen kalten Hauch!
Lebet wohl, und lasst mich schweigend scheiden,
denn vollenden will sich mein Geschick!
Gönnet mir des Himmels sel‘ge Freuden
und des Friedens ewig süßes Glück!
Oben an des Himmels blauem Runde
zieh‘n die Wolken hin wie leichter Rauch.
Schmerzt mein Tod euch auch; die dunkle Stunde
flieht euch alsbald wieder wie ein Hauch.
Einmal müssen wir ja Abschied geben,
dann ist’s gut, dass Gott das Leiden stillt.
Wisset doch, dass ich darf ewig leben
dort in seinem Garten hold und mild.
Geschrieben am 28. Mai 2018 in Schlangenbad.
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