Die Zeit ist stehengeblieben –
mit ihr die ganze Welt –
nichts dreht, bewegt und atmet,
ob langsam oder schnell.
Vögel stehen in der Luft,
Rauch gemeißelt in den Himmel,
starre Blumen, ohne Duft,
es fällt kein Blatt, es weht kein Wimpel.
Wie Wachsfiguren verharren Menschen,
Arme und Beine strack und fest,
kein einziges Fahrzeug lässt sich lenken,
menschliche Skulpturen und doch echt.
Die Uhr, sie ist auf null gedreht,
alles, rein alles zerfällt zu Staub,
heulend der Wind die Häufchen wegweht –
niemand mehr da, der darüber noch staunt.
Gedichtform:
Thema / Schlagwort: