Ein Besuch im Zoo
Mein Hund will mich heute wohl necken
Ich werde ihn gleich erschrecken
Er gibt mir 'nen Stubs
Ich mache gleich Schwups
Und stürze ins Haifischbecken
Der Rhein bei Bonn
,
Vor Jahren lebte in Bonn einmal
im Rhein ein großer und grauer Wal.
Das Tier war nicht nur lang und breit.,
es machte auch die Ufer weit.
Tief war die Flussrinne allemal,
für Forelle, Hecht und einen Aal.
Erfahren hab' ich es vor 'ner Stund,
von Birka, meinen schlauen Hund.
So ein Hundewetter
Wir ziehen durch Gottes Oktoberwelt.
Mein Hund Birka* und ich, ihr Herrchen.
Es geht über Wiesen, Wald und Feld,
Sturm zieht auf, es zittern die Lärchen.
Der Donner macht Birka panische Angst,
sie will nur weg, zieht ein ihre Rute.
"Was ist los, dass du dich so bangst ,
du kluger Hund, meine Treue und Gute."
Die Wolken dräuen, die Natur wird laut,
Birka zieht's weg, will nach Haus' entfliehen.
Dem dumpfen Grollen, sie gar nicht traut,
Blitze, die grell über die Lande ziehen.
Wild gewordene Wasser prasseln pausenlos.
Klatschnass sind wir und atmen auch schwer.
Wir rennen, und alles erscheint so hoffnungslos,
verlassen die Regengegend um uns her.
*Birka ist ein Münsterländer (Weibchen)
Mein treuer Freund
Blind und taub kamst du auf die Welt
Ich wusste gleich, dich hat Gott bestellt
Wir hatten viel Spaß
Du warst auch ein Aas
Wir hatten Freunde, Zeit und leider kein Geld
(c) Olaf Lüken (2019)
(C) Olaf Lüken (2019)
Kommentare
Nicht jeder große Wal scheint grau -
Ich kenn da einen - breit und blau ...
LG Axel
Der Hund – (d)ein Freund, ach hätt sich das Wetter nicht aufgebäumt …
Liebe Grüße
Soléa
...der Stubs kam bestimmt nicht von " Birka".
Gut geschrieben, gut zu lesen.
HG Ingeborg
Soo wohltuend, etwas zu lesen, über das man lachen und breit grinsen kann, lieber Olaf!!
LG Marie