Regen tröpfelt leicht und rhythmisch
nieder auf des Baumes Blatt,
Perlen kullern Richtung Erde,
gleiten abwärts – von Ast zu Ast.
Satt getränkt, der weiche Boden,
Spuren bleiben archiviert,
es riecht nach Frische und nach Totem,
mit der Zeit sie sich verlieren …
Die Tropfen werden immer fester,
geben ein kräftiges Trommelkonzert,
verbinden sich zu lautem Geplätscher –
wie ein wild schlagendes Herz.
Mit dem Regen kommt der Donner,
angedroht durch einen Blitz,
der Himmel tobt, es wird noch schlimmer,
grell und wie ein Pfeil so spitz …
Dann, nach dem Finale, wird es still,
die Sinfonie ebbt ab,
man hört sie nur noch ganz verhalten –
die Sonne sich durch die Wolken schafft.
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