Nicht Edelfrau’n, wenn noch so fein,
Soll’n meiner Muse Sorge sein:
Ihr äußrer Glanz macht mich nicht froh;
Gebt mir mein Hochland-Mädchen, O! –
Wohl in dem Thal, so rauschig, O,
Auf eb’nem Feld, so lauschig, O,
Setz’ ich mich hin, mit frohem Sinn,
Besing’ mein Hochland-Mädchen, O.
O, wärt ihr Hügel, Thäler mein,
Ihr Schlösser und ihr Länderei’n!
Dann sollt’ man seh’n: kein Mensch liebt so,
Wie ich mein Hochland-Mädchen, O.
Doch schlimmes Schicksal bringt mir Weh,
Ich muß auf’s Schiff, ich muß zur See;
Doch wenn selbst grauser Tod mir droh’,
Ich lieb’ mein Hochland-Mädchen, O.
Ruft mich in weite Fern’ die Pflicht,
Ich weiß, ihr Herz wird wankend nicht;
Es hält zu mir, ob bang, ob froh,
Mein treues Hochland-Mädchen, O.
Für sie trotz’ ich der Wogen Wuth,
Betret’ das ferne Land mit Muth,
Und find’ ich Gold und Schätze, so
Ist’s für mein Hochland-Mädchen, O.
Sie hat mein Herz und meine Hand,
Durch heilig Wort, durch Ehrenband;
Bis mich der Tod ruft, bleib’ ich froh
Dein, Dein, mein Hochland-Mädchen! O.
Lebwohl du Thal, so rauschig, O!
Lebwohl du Feld, so lauschig, O!
Zu ander’n Ländern geht’s nun, wo
Ich sing’ vom Hochland-Mädchen, O! –