Gespenstig der Mond am Himmel steht
dichte Wolken ihn verstecken
in der Kapelle gibt es schon lange kein Gebet
dieser unheimliche Ort tut jedes Herz erschrecken.
Nackte Bäume bedrohlich knarren
auf Gräbern ringsum kein Lichtlein brennt
höre ein schieben und beharrliches scharren
das Geräusch lässt schaudern und ist mir fremd.
Gänsehaut den ganzen Körper befällt
die Haare im Genick stehen stramm wie Soldaten
das Nervenkostüm ist bis aufs äußerste gequält
hoffentlich nimmt die Seele keinen Schaden.
Die Steinplatte der Gruft liegt ein Stück weit offen
eine knöcherne Hand aus dem dunkeln greift
das grusselige Treiben lässt nichts gutes Hoffen
ein Zombie leichtgebeugt übern Friedhof streift.
Er hat mich entdeckt, kommt halbtot auf mich zu
verstecke mich, wimmere, mache mich ganz klein
doch heute Nacht gibt es bestimmt keine Ruh`
Gott sei Dank schau` Horrorfilme ich niemals allein.