Da liegt ihr Kind.
Fahrrad verzogen.
Schreit zum Himmel.
Zukunft verschoben.
Lebloser Körper
wird abtransportiert.
Die Mutter flehend
die Sinne verliert.
Nach schwerer Zeit
raus aus dem Joch.
Es wächst ein Wille.
Erstarktes D o c h !
Da liegt ihr Kind.
Fahrrad verzogen.
Schreit zum Himmel.
Zukunft verschoben.
Lebloser Körper
wird abtransportiert.
Die Mutter flehend
die Sinne verliert.
Nach schwerer Zeit
raus aus dem Joch.
Es wächst ein Wille.
Erstarktes D o c h !
Kommentare
Lieber Bernd, du beschreibst meinen größten Horror. Ich fange gerade damit an, meine Kinder draußen peu à peu alleine radeln zu lassen. Irgendwann muss man sie loslassen und den Kindern und dem Schicksal vertrauen. Aber was, wenn es den Ausgang nimmt wie in deine Gedicht. Es hat mir einen Reif ums Herz gelegt... Du schreibst sehr eindringlich, so viel steht zwischen den Zeilen, du erzeugst nicht nur mit diesem Gedicht ( auch mit deinen anderen) sehr starke Emotionen.
Die Mutter hier durchlebt unmenschliches. Wie hast du es geschafft sie in so wenigen Zeilen a) am Leben zu halten b) erstarken zu lassen.
Respekt!
lG
Anouk
Danke ! Liebe Größe an Dich, Anouk