Der Wind kreuzte den Weg seines Schattens, überrascht folgte er ihm.
Sein Herz klopfte, Disteln stachen in den Weg und magere Hunde
streunten umher wie fade Ungewissheiten aus früheren Zeiten.
Die Spur lag fest unter vielen Schritten und bog in eine Gasse ein.
Sein Schatten erwartete ihn an der Tür und deutete auf die Regale.
Ohne Zögern nahm er ein Buch heraus und öffnete es.
Ein Atem wehte heraus, eine Stimme, grüner als der Moment und
nach Regen duftend.
Die Schrift enthielt versteckte Geheimnisse.
Überall in seiner Vergangenheit waren einsame Botschaften verstreut.
In den lächelnden Augenblicken vor langer Zeit steckten sie.
Er glaubte sie vergessen.
An solchen Tagen quollen sie aus den Fenstern hinaus
wie ein magischer Klang. Heimlich sammelte er sie.
Kurze Geschichten von verschwundenen Herztieren,
der blassen Farbe eines Nachmittags, dem violetten
Schweigen eines Sonnenaufgangs, der klaren Stille des Seins.
Blaue Träume zogen über die Seiten.
Sein Schatten hatte ihn verzaubert.
Er folgte ihm und trat zurück in den Wind.