der mich auffängt

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sieh die Muster tagesmüder Mücken,
wie sie dort am roten Abendhimmel
selbstvergessen tanzen vor zu frühem

Tod, den sie nicht kennen, geh ich rück-
wärts in mein ewig altes Zimmer, und
ich taste mit zärtlichen Fingern, ob die

rauen Stellen noch fühlbar sind, diese
Nischen der frühen Verliebtheit, und
ich lausche den Geräuschen der Nacht,

diesen alten Sprachen aus dem Nebel
vergangener Zeit, und ich weiß noch
immer nicht, wie tief der See ist unter

mir, in dem ich schwimme, kopfunter,
kopfüber, blind und doch sehend, wie
du lächelst, taub und doch hörend, wie

du rufst nach mir, und ich weiß, auch
wenn du nicht mehr hier bist, irgend-
wo, da steht ein Engel, der auf mich

wartet, mich auffängt, wenn die Angst
kommt vor dem Einsamsein, die mich
mit Haar und Haut verschlingen will

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Kommentare

30. Nov 2019

Die Einsamkeit VERSchlingt Dich nicht -
Der Engel ist (D)ein Licht - das spricht ...

LG Axel

04. Dez 2019

EIN Engel schafft es nicht allein,
`ne ganze Heerschar müsst’ es sein …

Mit Dank und Gruß zurück - Marie

01. Dez 2019

An das Göttliche glauben die, die es selbst sind (Hölderlin)
Danke für dein tolles Gedicht !
HG Olaf

03. Dez 2019

Sei herzlich zurück gegrüßt, lieber Olaf –

Marie

01. Dez 2019

Mitnehmende Worte, die berühren
und nachdenklich machen.

Liebe Grüße
Willi

03. Dez 2019

Man schreibt, was man fühlt; liebe Grüße mit Dank zurück zu Dir, Willi.

Marie

03. Dez 2019

Mal wieder tief berührend und wunderschön.

LG Monika

03. Dez 2019

Dafür danke ich Dir herzlich, liebe Monika!

Marie