Ja, du machst mich immer noch glücklich,
mehr als du vielleicht begreifst,
es liegt nicht an dir, dass ich bedrückt bin –
da ist dieser Schatten, der über mir kreist,
und das seit viel zu langer Zeit.
In der Nacht, wenn er sich feige versteckt,
empfinde ich nur Beklommenheit,
der Druck in der Brust lässt mich kaum atmen,
und äußerst quälend vergeht die Zeit.
Doch dann höre ich dir beim Schlafen zu –
wie ahnungslos du Kräfte tankst,
lege meine Hand auf dich –
verharre still und bin entspannt.
Ach, könnt ich doch bloß den Tag so verbringen –
immerzu deine Wärme spüren,
die bedrohlichen Schatten hätten es schwer,
ich müsste dich nur durchgehend berühren!
Kommentare
Auch Bertha Krause tankt bei mir -
Allerdings geht's da ums Bier ...
LG Axel
Heut ist die Tanke Supermarkt,
da macht das K(s)aufen richtig Spaß…
Liebe Grüße
Soléa
Sehr schönes Gedicht, liebe Soléa, einfühlsam und nachdenklich stimmend. Ich finde für mich darin die Sehnsucht nach der Sorglosigkeit einer erfüllten Liebe in den ersten Tagen, Wochen, Monaten ... Wer sieht oder ahnt sie nicht die Schatten einige Jahre danach? Und sei es nur die Angst vor dem Altern.
Sehr gern gelesen
LG
Dirk
Lange Zeit – lange Schatten, lieber Dirk. Man könnte das Wort Sorglosigkeit auch um Leichtigkeit und Innigkeit erweitern, alle sie machen eine Liebe, auch mit den Jahren schön/er…vielleicht.
Danke für deine Worte und liebe Grüße
Soléa
Innig und einfühlsam, schön geschrieben , Deine Verse, und lassen an dieser Liebe keinen Zweifel zu.Jedes Licht wirft eben auch mal Schatten ...
HG zu Dir, liebe Sole'a.
Ingeborg
…beide sind ja gleichfalls ein Paar, liebe Ingeborg, so ist das und das ist auch gut, Höhen und Tiefen gehören eben dazu.
Sei herzlich gegrüßt
Soléa
gute Gedanken - kenne ich
Liebe Grüße
Alf
Du und ich sind nicht allein,
ich denk, da kann man sich sicher sein!
Liebe Grüße
Soléa
Ja liebe Soléa,
manchmal muss die Hand spüren,
ein anders mal der Geist die rechten Worte finden,
in der Summe ist es unser Leben:
Mal schön, mal heiter und heftig, mal betrübt und sorgenvoll:
aber immer bei uns Menschen.
Sehr schöner Text, ehrlich, liebevoll und offen.
lG
HHK
Ein für mich schöner und passender Kommentar
und auch sehr Wahr, lieber HHK!
Viele liebe Grüße
Soléa
Allen Ängsten zum Trotz spricht Dein mich berührendes Gedicht von so viel Nähe und Geborgensein, liebe Soléa ...
herzliche Grüße zu Dir - Marie
Wenn die Liebe nicht mehr stärkt, liebe Marie, wird’s eng, wo soll die Kraft dann noch herkommen? Oberstes Gebot ist die Pflege ihrer, egal mit welchem Mittel, aber ein Gutes muss es sein!
Herzliche Grüße
Soléa
"Doch dann höre ich dir beim Schlafen zu"...Diese vertraute, innige Nähe, die uns so tief Geborgenheit und Liebe spüren lässt, kennen wir wahrscheinlich alle - auch wenn wir Geborgenheit geben, die ein Kind in Schlaf gleiten lässt; wenn das vertraute Schnurren einer Katze, die sich geborgen fühlt, Geborgenheit vermittelt,...
Für mich ist dein Gedicht ein Sinnbild von Geborgenheit und Vertrauen - einfach wunderschön und authentisch.
Geborgenheit und Vertrauen, genau die Eigenschaften, um sich fallen zu lassen, und das am besten noch zusammen.
Gwborgenheit braucht Gewissheit. Gewissheit braucht Vertrauen.
Ein Urvertrauen haben, reicht allein nicht aus.
HG Olaf
Urvertrauen ist die mehr als halbe Miete, der Rest ist Leben, Liebe – und was man daraus macht.
Liebe Grüße
Soléa
Die Nähe, sie zuzulassen, sich anzufassen, zu berühren, sich zu spüren.... JA!!!!
Herzlich liebe Grüße
Uschi
Geliebt, offen, bereit und einig muss man sich schon sein, um zu fühlen, was Tiefe ist.
Viele herzliche Grüße
Soléa
Wunderbar und nachvollziehbar!
Liebe Grüße vom Alfred!
Deine Worte freuen mich, danke!
Viele liebe Grüße
Soléa