Soeben fiel mir etwas ein,
von dem ich dachte: Könnte sein
wenn die Gedanken mit Pläsier
ich bringe einmal zu Papier,
würde dem Leser ich ein Lachen
entlocken… also werd' ich‘s machen.
Ich will mich nicht darauf bescheiden
das Wort Corona zu vermeiden.
Es gibt genügend andre Themen
drum werd ich mir die Freiheit nehmen
den Virus nicht mehr zu erwähnen.
Er soll sich ohnehin was schämen.
Ich war (im Traum) inkognito
in Bayern oder anderswo.
Hab irgendwann da rumgesessen
vielleicht sogar etwas gegessen,
ganz so genau weiß ich’s nicht mehr
es ist ja auch schon Tage her.
Gut möglich, dass ich gar nicht saß,
nicht stand, lag oder irgendwas.
Und denkt Euch nur, welch großer Jammer:
Selbst ob in Freiem oder Kammer
der Traum dort seinen Anfang nahm
ist nichts, was ich erinnern kann
Zudem war er, der Traum, im Dunkeln
jetzt höre ich Euch alle munkeln
„Was will der Spinner uns erzählen?
Er wird die Zeit uns doch nur stehlen…“
Ich wiederhole hier aufs Neue:
Ihr Leser, haltet mir die Treue!
Sobald ich alles ausgeführt
hab Euren Lach-Nerv ich berührt
und treff' mit des Humores Pfeilen.
in Euer Herz… will mich beeilen.
Nun leg ich los … so ganz verwegen.
Lasst mich nur kurz noch überlegen…
…Wie war das noch … gleich hab ich‘s wieder:
Ich öffne nach dem Traum die Lider…
Und dann…? Gleich fällts mir wieder ein…
…Was denkt ihr Da?... Lasst das doch sein…
Ich müh mich ab mich zu erinnern...
und ihr zählt mich zu diesen Spinnern!
Ach, wisst ihr, jetzt wird’s mir zu dumm!
Ich such mir ’n andres Publikum!
© Horst Fleitmann, 2020