Ich wandere durch Filmsequenzen,
die, aus Gottesfantasie,
Marken und Fanale setzen –
doch mir fehlt die Euphorie!
So betäubt bin ich gewesen,
als die Sinne bei mir waren –
jetzt bin ich davon „genesen“,
bin mir selber ganz im Klaren:
daß ich eine Rolle spiele,
daß ich gar kein Recht mehr habe!
Meine, das sind keine Ziele –
wahllos, wie ich vorwärts trabe!
Irgendwas wird mich erwarten…!
Irgendwer wird mich begleiten…?
„Paradies“ nennt sich der Garten,
um den sie hier wohl alle streiten!
©Alf Glocker
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Kommentare
Beim Rollen – Spiel, im Paradies –
Droht (natürlich) wieder Knies…
LG Axel
Ein wundervolles Gedicht,es spricht mich als Schauspielerin besonders an!
Liebe Grüße,
Angélique
Vielen Dank an Euch beide!
LG Alf
Und wenn wir tausend Rollen spielen, wir uns immer wohl drin fühlen?
Tolle Zeilen! LG Yvonne
nööö, nicht immer :-)))
Dank!
LG Alf
Lieber Alf, du glaubst ja gar nicht, wie oft ich denke:" Ich glaub', ich bin im falschen Film!" ... ;)
Das Gedicht hast du ganz toll geschrieben! Eine wichtige Kleinigkeit wünsche ich dir aber - dass du sagen kannst: Meine, das sind KLEINE Ziele (– besser als keine ...)
Viele Grüße, Cori
Toll wieder die Gedanken hier ausgebreitet lieber Alf! LG!
Auch vor uns selber spiel'n wir Rollen, / nur: manchmal stimmt das Drehbuch nicht / und was die ander'n von uns wollen, / malt uns ein anderes Gesicht ... / Sich treu zu bleiben, das ist wichtig. / Dann spielt man "seine Rolle" richtig. /// (Vertrauen in den Regisseur - / DAS macht das Rollenspiel so schwer ...)
Ich danke Euch allen!
Allerdings möchte ich noch anmerken: Meine Ziele sind eigentlich große Ziele , denn wie so mancher möchte ich "Welt retten" ... Harharrharharrararararr!
Aber eine "Höhere Instanz" sieht das glaube ich völlig anders ;-)
Deshalb "keine"
LG Alf
Weißt Du denn, wie viel Du schon "angestoßen" hast? (ich meine nicht, wie sehr Du schon angestoßen bist ...;o)) Du solltest das sehen wie ein Forstwirt: Auch da kann man einen "Ertrag" erst nach Generationen messen ...
…jetzt komm ich auch noch daher mit Weisheiten, die ausgewalzt längst herumliegen. Ich denke beim Lesen an Don Quichote, an Michael Kohlhaas und ich bewundere dich ob deiner nicht ermüdenden Kraft. - Georg Schramm tritt nicht mehr öffentlich auf. Das hat mir einen Stich gegeben, weil er eines der Leuchtfeuer im Meer der sog. Kabarettisten war und bleibt. - Corinna und Noe liegen aber nicht falsch: kleine Ziele sind besser als keine. Doch was auch immer dich bewegt; ich ziehe den Hut. – LG Hans (inkl. Weihnachtsgruß)
Ich bedanke mich!
LG Alf