Die schwarze Saat

Bild zeigt Alf Glocker
von Alf Glocker

Was meint denn die schwarze Saat?
Sie ist furchtbar gut auf Draht!
Sie weiß wirklich was sie will!
Doch die Felder liegen still!

Mutterkorn und Vaterdorn –
alles wurschtelt sich nach vorn
und durch diesen Überhang
geht das Schicksal seinen Gang!

Eine Ernte gibt’s für Räuber!
Greife nur nach dem Zerstäuber,
streu das Gold in ihre Furchen –
der Segen liegt im Zwischendurchen …

Zwischendurch ist schwarz so gut
wie das adlig-blaue Blut –
man muss es nur gebührend loben;
so klettert man im Sumpf nach oben!

In den schwarzen Gipfeln sitzen
(wo die güld’nen Lichtlein blitzen),
schließlich nur die größten Schweine.
Beachte Mensch: Es zählen Scheine!

Schwarze Zahlen machen Laune –
beuge dich dem Mist und staune
was aus dir Großes werden kann …
Schwarz zieht alle in den Bann!

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