Du, ein Souverän im Denken, konntest lachen, loben, lenken,
hattest Bildung, Witz und Geist und die halbe Welt bereist,
was du schriebst, es hatte Klasse, niemals war es leere Masse,
kann es immer noch nicht fassen, sah ich deinen Geist verblassen,
dein Gemüt geriet ins Schwanken, es verwirrten sich Gedanken,
du gerietest aus dem Lot, ich erahnte deine Not
und ich spürte, dieses Leid ist ein dunkelschweres Kleid,
deine Sprache kam ins Stocken, sah dich wortlos einsam hocken,
warst entrückt, in fernen Welten, dort, wo andre Regeln gelten,
deine Seele schien geschunden, doch jetzt hast du Ruh’ gefunden,
letzte Reise angetreten, und mir bleibt nur noch zu beten,
dass es da, wo du jetzt bist – friedlich, einfach himmlisch ist …
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