Alles um mich – friedlich-lieblich,
nur in mir, da tobt der Sturm –
verliere mehr und mehr an Boden,
da geht ein Fundament verloren,
in das ich einst ward reingeboren.
Äußere Eindrücke nagen an mir,
meine Rüstung wird porös,
Haarrisse, wohin man schaut,
das sieht schon wirklich traurig aus –
glaubte, ich sei 'ne taffe Frau.
Fehlinterpretiert, ich täuschte mich,
die Empathie nimmt überhand,
sie bricht mir wohl einmal das Genick,
weil ich mich dadurch kaum wehren kann.
Die Angriffsfläche meiner Seele
wird immer größer mit der Zeit,
ich spüre nur, wie ich vergehe,
doch mit mir geht auch das Leid ...
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