Gewonnen ist das Licht aus dunklen Sphären,
von denen etwas kommt, das endlich währt –
wo wir dem Taumel „Leben“ angehören,
der um uns wohl und in uns heftig gärt.
Dadurch erblüht, was uns erscheint in Farben,
die ein Theaterstück durch Illusionen bilden.
Das Korn steht golden und in Garben,
im Sonnenschein, dem ausgesprochen milden.
Da bilden sich, als reiche Zentren, Galaxien,
die sich um einen weisen Urgrund drehen,
wo für den Sinn Milliarden Sterne glühen,
die werden und, sobald sie sind, vergehen.
Doch hinter dieser Front aus Augenblicken
versteckt sich Wahrheit, die uns zittern lässt,
die, ausgedacht in guten, freien Stücken,
uns in vorgesehne Formen sorgsam presst …
worin man Ziele weiß, zumindest also glaubt,
daß alles wirklich ist, in das man sich da fügt –
der höheren Einsicht stets fatal beraubt …
sich nur im Sturm der Lebenslügen biegt.
Wir wollen sein und uns im Sein verlieren
und keine Reue zeigen, wenn man einmal fehlt.
Den Zeitstrom aber kann man nicht kopieren,
denn jeden Augenblick verändert sich die Welt.
Kommentare
Bertha Krause scheint kein Licht -
Dafür hat sie sehr viel Gewicht ...
LG Axel
Eine große schwere Massen
ist meinstens von besonderer Klasse!
LG Alf
Ja, jeden Augenblick verändert sich die Welt und macht dadurch deutlich, das/was nichts und alles zählt...
Liebe Grüße
Soléa
Das trifft's liebe Soléa!
Liebe Grüße
Alf
Dass so gute Gedichte wie dieses kaum gelesen wird, ist mir unverständlich! Jeder einzelne Vers trägt so viel Sinn, dass ein Mal lesen nicht reicht.
Auch das Bild dazu gefällt mir sehr gut. Schade, dass man es nur im Kleinformat betrachten kann...
Ich bedanke mich herzlich!
Ja, die Zeiten sind wohl nicht dafür geeignet...
Ja, hier kann man leider keine größeren Bilder einstellen
LG Alf