Das Land meiner Träume liegt nah oder fern,
doch wo - ich zu sagen nicht wag.
Ich sah es zur Nacht einst am Himmel als Stern,
da träumend im Dunkel ich lag.
Es war mal das Wäldchen, als jung ich noch war,
es gerne mir gab, was es hatt'.
Ich trank von dem Bächlein, sein Wasser war klar,
und aß von den Beeren mich satt.
Es kann eine Wüste sein, leblos und rot,
die einladend "komm zu mir" schreit.
Mein Traumland begrüßt sowohl Leben wie Tod,
die Auswahl für mich trifft die Zeit.
Das Land meiner Träume liegt hinter dem Stern -
ich spür es ganz deutlich in mir.
Ein Traum mir jüngst sagte: "Es liegt nicht so fern,
ein Zeitsprung von dir zu mir."
© Willi Grigor, 2019