Tarnen und Täuschen

Bild zeigt Alf Glocker
von Alf Glocker

Dein Anblick macht mich stark und frech!
Du siehst so weiblich aus – wie schön?!
Ich rede für dich manches Blech
und einmal muss ich dir gestehn:
„Komm zu mir und sei sinnlich nett,
so wie dich jeder Mann gern hätt!“

Ich bleib gesund und und, und, und, und
wenn ich dich sehe, wallt mein Blut!
Ich schau entzückt auf deinen Mund –
das tut der armen Seel‘ so gut,
wie Leidenschaft und Fußmassage …
doch fürchte ich mich vor Blamage!

Denn du sollst einfach sagen „Ja,
ich weiß, daß du mich brauchen kannst!“
Dann bist du mir so traumhaft nah –
ich drück dich fest an meinen Wanst
und du lässt mich in Würde spüren,
wie du empfängst, mit off’nen Türen!

Das Ganze ist, im Ernst, ein Spiel
mit Karten, Würfeln, Steinen, Feldern.
Setz alles, doch bewahr den Stil!
Dein Schicksal dient den Feuermeldern,
die dich vor leider gar nichts warnen –
„Täuschen“ heißt es und auch „Tarnen“!

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