Verschwommen

Bild zeigt Robert K. Staege
von Robert K. Staege

Freitagabend,
es ist kurz nach halb zehn.
Am tiefdunkelblauen Himmel
steht klar und scharf konturiert
die Sichel des Mondes,
als hätte sie jemand
ganz sorgsam modelliert.
Dann verschleiert sie sich irgendwie ...

Ein Auto fährt vorbei.
Ich lausche auf die
Beats der Musikanlage,
die kurz ganz klar akzentuiert
zu mir herklingen,
um dann im Lärm der Straße
sukzessive unterzugehen.

Mir meinen Gedanken
und dem Puls in meinem Ohr
scheint es ebenso zu sein, -
erst ganz deutlich und
dann plötzlich seltsam diffus ...

Klarheiten schwinden ....

Geschrieben am 16. April 2021.

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