Mein Lebensweg lag öd und brach,
war steinig, steil und oft beengt,
es hat sich manches Ungemach
auf ihm an mich herangedrängt.
Doch gab es immer einen Ort,
des meine Seel‘ hat gern gedacht;
er war mir wie ein Zauberhort,
verborgen in der Träume Nacht.
Ein Eiland, in bewegter Flut
von hartem Wellengang umtost,
liess oft mir werden alles gut,
gab meinem müden Herzen Trost.
Es war so wundersam gefeit
vor Stürmen. Ruhe, sanft und mild,
fand meine Seele allezeit,
wenn vor mir stand dein süßes Bild.
Geschrieben am 12. Juli 2019