Nacht ist’s, eine Kerzenflamme
begleitet mich noch durch den Rest
der Gefühle – eine Schramme,
die sich nicht entfernen lässt,
erzählt mir spät von diesem Fest,
das mit fremd war: rätselhaft!
Draußen tummeln sich die Schatten.
Tanz ist weithin aufgeboten,
und der Spaß, den wir so hatten,
wusste etwas auszuloten –
Leidenschaften, Muse, Zoten,
doch nun sind wir arg geschafft.
Welten gingen auf und unter,
Träume jagten sich im Kreis.
Und wir blieben dabei munter,
taten was noch niemand weiß
(wie hoch ist dafür wohl der Preis?),
lebten wild und sagenhaft.
Kommt, macht eine Pause Freunde,
dieses Tempo ist zu hoch!
Zeigt der lüsternen Gemeinde,
wonach dieser Zauber roch
und befreit euch aus dem Joch –
sammelt wieder neue Kraft!
Morgen ist ein anderer Tag!
Neugeboren werden sein:
Menschen, die von unserem Schlag –
Weder dämlich, noch gemein –
Handeln, ohne Trug und Schein,
denn noch steh’n wir voll im Saft!
©Alf Glocker