Mit ihrem Löffel,
bricht sie durch die goldene Kruste der Crème Brûlée,
wie durch die zugefrorene Oberfläche eines Sees.
Sie hält einen kurzen Moment inne,
dann folgt der vertraute Geschmack eines Sonntags.
Sie blättert in den Seiten eines Buches,
schließt nach jedem Absatz kurz die Augen
und träumt.
Dabei fährt sie mit ihrem Finger über die Buchstaben.
Reist durch die Seiten.
Ihre Hände riechen nach Druckerschwärze
und altem Papier.
Der vertraute Geruch eines Sonntags.
Crème Brûlée
von Kerim Mallée
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- Gedichte von Kerim Mallée
- Gedichtform und Thema: Ohne Zuordnung