Es ist, als ob ein Vorhang reißt -
es ist, als ob mich Manna speist -
es ist, als wenn die Welt versinkt,
dieweil mein Ich im Du ertrinkt.
Es ist, als ob ich schweben kann,
und käme gleich im Himmel an -
und sollt sich's auch als Hölle weisen,
auch das noch würd ich lauthals preisen.
Es ist, als ob die Zeiten stocken -
es ist, als wenn mich Fernen locken!
Es ist, als ob man wachend schliefe,
und aus der Höher würd die Tiefe.
Es ist, als ob die Tiefe sprühe,
es ist, als wenn die Nacht erglühe -
es ist, als ob die Zeit begönne
und lebend mir das Blut gerönne!
Es ist, als gäb es nur noch einen,
es ist, als zög's mich sonst zu keinem,
und ich muß gehen, Fuß vor Fuß,
dieweils nicht anders geht - ich muss!
Und erst vor Dir, da bleib ich stehn,
oh Gott, was gibt's für Wiedersehen,
wenn du so fühlst wie ich, so süß,
dann öffnet sich das Paradies.
Das Paradies vom Ich und Du!
Mein Herz, ich träum das immerzu,
ich träum, was man nicht reden kann
und was allein durch dich begann!