Ein unterbrochener Traum
Eine mächtige Blutbuche
breitet würdevoll ihre starken,
dunkelrot belaubten Äste
über eine hellgrünlackierte Bank.
Ein Mensch sitzt dort,
ganz still und mit gesenktem Kopf;
ein Bild, das Frieden atmet,
und doch ………
Als ich näher hinzutrete,
vermeine ich, ein leises Schluchzen zu hören,
unterdrückt nur, aber dennoch deutlich.
"Kann ich Dir helfen?" frage ich.
Er hebt langsam den Kopf,
ich schaue in tränenverschleierte Augen.
Aber es ist mein Gesicht.
Der Blick ist so bedrückend leer,
dass ich verstört erwache.
Geschrieben am 5. Juli 2014