In Zeiten der Dunkelheit

Bild zeigt Heinz Helm-Karrock
von Heinz Helm-Karrock

Vor Zeiten, noch in der Dunkelheit, fror die Welt und war still.
Die Welt war leer.
Es gab nur die Leere.
Da öffneten sich in einer sehr großen Erschütterung die Pforte des Lichts und die Pforte des Wedels. Die Erschütterung war entstanden, als eine sehr große Ungleichheit hinter allem am Schnittpunkt das große Becken traf, im Brennpunkt der Interferenz. Damit wurde der Wedel in Gang gesetzt.
Die Pforten des Wassers, und die Pforte des Atems waren noch verschlossen. Sie wurden von der großen Erschütterung nicht berührt.
Aber die Dunkelheit enthielt eine Barriere. Sie verhinderte, dass der Wedel das Licht in die Dunkelheit wedeln konnte, und dass der Wind nicht atmete.
So rief das Licht das Wasser zu Hilfe.
Das Wasser war gehalten im Becken, das hinter allem entstanden war.
Es war tief und sehr groß.
Es konnte sehr lange ruhig stehen. Der Wasserspiegel war geglättet und ganz eben, wie aus Glas.
Es konnte aber auch durch große Erschütterungen, erstaunlich hohe Wellen bilden und heraustreten aus dem Becken, denn der Beckenrand war hoch.
Als das Licht das Wasser anrief, begann das Wasser sich durch das Rufen und dem Schall, zu erregen und zu drehen.
In einem großen Strudel drehte es sich so hoch, dass es über den Beckenrand emporquoll und begann, der Pforte zuzuströmen.
Gemeinsam mit dem Licht verwirbelte es sich zu einem hell sprühenden, hoch emporschießenden Strahl.
Es ergoss sich alles Licht in allem Wasser über die Dunkelheit und überwand die Hemmnisse aller Barrieren.
Das Wasser enthielt Partikel aus dem großen Becken, die es mit sich führte, als es mit dem Licht verwoben empordrang und hinaus ins Dunkle floss. Diese Partikel entstanden, als das Wasser sich zu verquirlen begann und Strömung bekam.
Partikel aus dem großen Becken sammelten sich an den Barrieren und verdichteten sich dort.
Das Licht trennte sich von den Wassern und kondensierte.
Die Partikel nahmen Formen an und Farben, sie verbanden sich zu großen und kleinen Formen, sie bildeten größere Formationen und wurden zu Elementen.
Das Wasser kondensierte in verschiedene Zustände, sodass es immer zur Verfügung stand.
Das Licht verschwand in den Teilchen und wurde dort gehalten. Es trat nur dann in die Sichtbarkeit, wenn es durch die große Erschütterung angeregt war.
Die Erschütterungen pulsieren seitdem in angepasstem Rhythmus. Sie bestimmen Licht und Schatten, Drehungen und Wellen, Ströme und Gegenströme.
So entstand und entsteht alles in allem und immerfort ins Unendliche.
Die Erschütterung war sehr mächtig und durchdauert alle Zeiten.

Mh.....

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